lien durch umweltfreundliche und nachhaltige Produkte zu er-setzen. Das AIT hat sich zum Ziel gesetzt, die Unternehmenbei ihrem Umstieg auf grüne Chemikalien zu unterstützen –die angebotenen Forschungsservices umfassen die gesamteProzesskette von der Synthese bis hin zur Separation und Pro-duktreinigung.
„GREEN PRODUCTS“
Grundstein für den Aufbau des neuen Forschungsschwer-punkts „Green Products“ am AIT Health & Environment De-partment war eine Substanz namens Dimethylcarbonat, kurzDMC. Die Substanz mit dem sperrigen Namen spielt einewichtige Rolle als Reagenz- und Lösungsmittel in der Herstel-lung von hochwertigem Plastik, Pharmazeutika und Agroche-
or dem Hintergrund schwindender fossiler Ressourcenund strengerer Umweltauflagen ist die chemische In-dustrie bestrebt, toxische und erdölbasierte Chemika-
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CHEMIE UND NACHHALTIGKEIT – EIN WIDERSPRUCH? NICHT,WENN ES NACH DEM AIT GEHT, DAS MIT „GREEN PRODUCTS“EINEN NEUEN FORSCHUNGSSCHWERPUNKT ETABLIERT HAT.
Das AIT hat mit „GreenProducts“ einen neuenForschungsschwerpunktetabliert.
HIGHTECH-LABOR FÜR GRÜNE CHEMIE
Die Industrie zählt neben dem Verkehr zu den größten Verursachernvon Kohlendioxid-Emissionen, die als hauptverantwortlich für dieglobale Klimaerwärmung gelten. Das Health & Environment Depart-ment nutzt in seinem neuen Forschungsfeld „Green Products“ denbisherigen Klimaschädling als Rohstoff und Baustein für die Erzeu-gung von industriell wertvollen Chemikalien. Dem Team steht fürseine Forschungen und Tests in Tulln eine umfangreiche Laborinfra-struktur zur Verfügung. In den Reaktoranlagen von AIT können flüs-sige, feste und gasförmige Medien bei unterschiedlichen Temperatu-ren, Drücken und Verweilzeiten verarbeitet werden, um verschiedeneSynthesen für den großindustriellen Einsatz zu testen. Durch dieKombination mit den nachfolgenden Trennschritten können ganzeProzessketten, von der Herstellung bis zum fertigen Produkt, entwi-ckelt und im Labormaßstab demonstriert werden.